Mühelos durchs Wasser gleiten dank Neopren
Speziell schwächere Schwimmer:innen profitieren vom Tragen eines Neoprenanzugs. Oft kreieren langsamere Schwimmer:innen durch ihre schlechte Wasserlage viel Widerstand. Dabei benötigen sie einen grossen Teil ihrer Energie um nicht „abzusaufen“, anstatt Vortrieb zu generieren. Deshalb sind Trainings und Wettkämpfe im Neopren oft sehr willkommen. Das Neopren verhilft durch seinen Auftrieb zu einer besseren Wasserlage und so zu einem geringeren Strömungswiderstand. Aber auch gute Schwimmer:innen profitieren vom Neopren, da das Material deutlich besser durch das Wasser gleitet als nackte Haut.
*** Für die Wissenschaftler:innen unter euch ein kleiner Einschub aus der Physik. Wie der Luftwiderstand auf dem Rad nimmt der Widerstand im Wasser auch exponentiell mit der Geschwindigkeit zu. Bei beiden Medien handelt es sich um ein Fluid. Somit ist es auch beim Schwimmen wichtig, möglichst „Wasserdynamisch“ zu sein. Ob ein Aerohelm Abhilfe verschaffen könnte, muss sich in der Praxis noch zeigen. 😉 ***
Angepasste Trainingszonen
Die Freibäder öffnen bald ihre Tore und die Seen werden wärmer. Viele von uns nutzen diese Gelegenheit, um das Neopren aus dem Winterschlaf zu holen und im leeren Freibad einige Trainingskilometer zu absolvieren. Auf dem Trainingsplan stehen 10x100m in 1 min 45 sec. Im Hallenbad, wäre dies ein anspruchsvolles Tempotraining, mit Neopren jedoch kein Problem.
Um die gewünschte Trainingsreize zu setzen, muss schneller geschwommen werden als auf dem Plan steht. Aber wie viel schneller?
Es gibt es keine goldene Formel zur Berechnung der neuen Geschwindigkeit, denn je nach Schwimmstil profitiert man unterschiedlich viel von der zweiten Haut. Manche Schwimmer:innen sind 10 Sekunden schneller pro 100 Meter, andere hingegen nur 2. Deshalb muss zwingend ein separater Leistungstest mit dem Neopren gemacht werden. Hierfür empfehlen wir einen 400m Schwimmtest.
Damit du als Coach nicht vor jeder Trainingseinheit die Trainingszonen für das Schwimmen mit und ohne Neopren anpassen musst, kannst du in Azum eine neue Sportart “Schwimmen Neo” erstellen. Das Vorgehen wird dir im nachfolgenden Video: ‘Azum mit Dan’, Schritt für Schritt erklärt.
Zusätzlich sind untenstehend oder in unserem FAQ die wichtigsten Schritte zur Erstellung einer neuen Sportart – inklusive Sport-Codes – zum Nachlesen festgehalten. Bei Fragen oder Unklarheiten findest du Hilfe in unserer Azum Telegram Gruppe
Erstellen neuer Sportarten und Sport-Codes in Azum
Jetzt wird es etwas technisch.
Sportarten:
1. In der Systemverwaltung (Zahnrad oben rechts in deinem Coaching Profil) kannst du unter “Sportarten hinzufügen und bearbeiten” eine neue Sportart erstellen. Klicke hierfür auf “Sportart hinzufügen”.
2.1 Gib deiner Sportart einen “Namen” z.B. Schwimmen Neo
2.2 wähle ein “Icon” aus (dieses sieht der Athlet in seinem Plan)
2.3 wähle eine “Einheit” aus, für das Schwimmen z.B. sec_100m
2.4 setze den haken bei hat Distanz, ansonsten weglassen
2.5 wähle eine Farbe für das Monitoring aus
2.6 Unter “Sortierung” kannst du die Position der Sportart im metabolischen Profil und der entsprechenden Säule für das Diagramm im Monitoring auswählen.
Damit die Sportart auch im metabolischen Profil erscheint, muss mindestens eine Intensität der neuen Sportart zugeordnet sein (siehe Abschnitt 4. Sport-Codes).
3. Sportäquivalente auswählen: Damit bestimmst du, welche aufgezeichneten Aktivitäten deiner neuen Sportart zugeordnet werden sollen. Zum Beispiel, “Freiwasserschwimmen” für die Sportart “Schwimmen Neo”.
Achtung, jedes Sportäquivalent kann nur einer Sportart zugewiesen werden, ansonsten weiss Azum nicht ob eine Aktivität z.B. Freiwasserschwimmen im Monitoring unter “Schwimmen” oder “Schwimmen Neo” erscheinen soll.
Durch das Häkchen “Löschen” kannst du ein Sportäquivalent aus der alten Sportart (z.B. Schwimmen) entfernen, und dieses für die neue Sportart (z.B. Schwimmen mit Neo”) verwenden.
Mehr zu den Sportäquivalenten kannst du hier nachlesen.
4. Sportcodes:
4.1 Unter “Sport-Codes: Intensitäten und Übungen hinzufügen und bearbeiten” können neue Sport-Codes erstellt werden. Auf der rechten Seite kann nach Sportart und Typ (Intensität oder Übung) gefiltert werden.
4.2 Einen passenden Spor-Code öffnen z.B. s70 (GA1 Schwimmen) → “Als neu speichern”, damit muss der Code nicht von Grund auf neu erstellt werden, sondern kann auf Bestehendem aufgebaut werden.
4.3 Wähle die neue Sportart aus und benenne den neuen Sport-Code z.B. s70neo → speichern.
4.4 Wiederhole Schritt 4.2 und 4.3 bis alle gewünschten Intensitäten zur neuen Sportart hinzugefügt sind.
Für die Übungen gilt das gleiche Vorgehen. Wenn eine Übung nicht sportartspezifisch ist und bei allen Sportarten verwendbar sein soll, kann beim jeweiligen Sport-Code anstelle der Sportart einfach “—–” ausgewählt werden.
Wir hoffen, diese technischen Ausführungen waren einigermassen verständlich. Solltest du weitere Fragen haben oder Unterstützung benötigen, melde dich in der Telegram Gruppe oder schreibe uns eine Nachricht an help@azum.com.
Gutes Gelingen – Dein Azum-Team